DIE SINGERs, DAS SIND WIR!

Wir sind eine mehr oder weniger normale, machmal vielleicht auch verrückte Familie, bei der Tiere schon immer zum Familienalltag gehörten. Ob Fische, Vögel, Hasen, Pferde oder Hunde irgendwelche tierischen Familienmitglieder haben uns immer begleitet.

Aber alles der Reihe nach…

Die Familie Singer bestehen aus Jürgen und Martina sowie unseren vier Kindern Michael, Thomas, Clarissa und Matthias. Seit März 2015 ist die Familie um eine weitere Generation reicher geworden, deren Anfang unser Enkel Ben gemacht hat. Unser Briardsrudel um Everest, Lia, Anil und Rosalie sowie unsere zwei Araber Rajanah und Fahil runden das Familienbild ab.

Unser Leben mit Briards hat schon früh angefangen. Durch die Pferdezucht der Familie Helm sollten wir das erste Mal mit einem Briard in Berührung kommen. EOLE, ein gestandener Briardrüden aus der Zucht von Hedi Matzke, war seinerzeit der erste Briard den wir sahen und der uns in seiner Erscheinung nachhaltig beeindruckte. Dieser erste Kontakt ist fast 30 Jahre her. Da unsere Araberstute Rajanah bei Helms zur Aufzucht stand und wir folglich oft auf dem Hof waren konnten wir im Laufe der Jahre viele Würfe begleiten und miterleben. Und wie es im Leben nunmal so ist, stand dann irgendwann der Entschluss fest, dass einer dieser Welpen unsere Familie bereichern sollte. Und so zog im Alter von 8 Wochen unser geliebter Oky du Domaine de Chevaux Blancs bei uns ein. Unser Sonnenschein sollte uns fast 12 Jahre im Leben begleiten. Er war der Traumhund. Wo ich war, war auch mein Okybärchen, wie er zeitlebens gerufen wurde, nie weiter als zwei Meter von mir entfernt.

Die meiste Zeit lief er ohne Leine. Oky kam auch immer bei Radfahrern, Joggern oder Reitern unaufgefordert ans Bein zurück. Täglich begleitete er mich in den Pferdestall. Ausritte mit dem Pferd waren für ihn das Höchste.

Mit Oky haben wir ein paar Ausstellungen besucht, aber er konnte sich leider nicht dafür begeistern und so ließen wir es sein. Er war einfach nur Familienhund.

Ihr merkt ich liebe diesen Hund noch heute. Während ich das schreibe, treibt es mir noch immer die Tränen in die Augen. Und ich werfe einen Blick in unseren Garten, denn dort liegt unser Bärchen unter einem Rosenbusch.

Charlotte Helm, seine Züchterin sagte immer, wenn ein Briard dir zeigt, dass er krank ist, ist es zu spät. So sollte es leider auch bei uns sein.

Oky wollte von einem Tag auf den anderen nicht mehr raus und auch das Futter verweigerte er. Nicht einmal gekochtes Hähnchen, seine Leibspeise, wollte er zu sich nehmen.

Wir gingen sofort zum Tierarzt. Die Blutuntersuchung zeigte stark erhöhte Nierenwerte. Das war an einem Freitag. Er bekam sofort eine Infusion. Ich durfte ihn mit nach Hause nehmen, weil eine Freundin Tierarzthelferin gelernt hat und wir zusammen die Infusionen setzen konnten. Am darauffolgenden Montag mussten wir wieder kommen. Bei der Blutentnahme zeigte sich, dass die Werte 3oo-fach erhöht waren. Oky vergiftete von Innen heraus. Seine Nieren arbeiteten nicht mehr. Nein, leiden sollte unser geliebtes Bärchen nicht. Ich musste ihn gehen lassen. Leider hatte Oky so ein starkes Herz. Die Tierärztin musste dreimal nachspritzen, bis er endlich den letzten Atemzug in meinen Armen machen durfte. Das Ereignis habe ich bis heute nicht verarbeitet. Aber es ist unsere Pflicht den Tieren beizustehen. Heute weiß ich, dass fast 12 Jahre ein gutes Alter für einen Briard ist und wir sind dankbar für jeden einzelnen Tag mit ihm.

Wir danken Charlotte und Heinz Helm für diesen großartigen Hund.​

Ihre Familie Singer samt Rudel und Herde 😉